Auf dieser Seite berichte ich über für uns sinnvolle Ausrüstung oder Zubehör welches uns das Leben an Bord erleichtert oder erleichtern soll.
Navigation
Selbstverständlich sind Kompass, Papierseekarte, Bleistift, Kursdreieck, Zirkel und Sextant die wichtigsten Navigationsmittel an Bord. Weil sie immer verfügbar sind. Da der Mensch von Natur aus bequem ist, benutzten wir jedoch an Bord hauptsächlich elektronische Navigationshilfen wie die elektronsiche Seekarte, Echolot und AIS- Radar.
Seit 2011 erfolgt die Navigation über unser Bord-PC System welches sich für uns als die beste Variante der elektronischen Seekartennavigation herausgestellt hat.
In Verbindung mit einem NMEA Geber für Wassertiefe- und Temperatur, einem NMEA Windmesser und einem Ais-Empfänger kann man auf dem Wetterfesten Touchscreen alle wichtigen Informationen abrufen und gleichzeitig sogar die Musik und Videowiedergabe steuern. Als Kartenmaterial verwenden wir C-Map Kartenmodule. Zur weiteren Grundausrüstung gehört natürlich noch ein Hand (Not) GPS, Android-Autopilot mit Fernsteuerung des gesamten Bootes, Fernglas und ein Nachtsichtgerät.
Da handelsübliche Autopiloten nie zuverlässig arbeiten, nutzen wir seit 2013 einen von mir Entwickeltes Android Bluetooth Autopilot System – dem RiPower-Pilot:
Sicherheit auf See
Um auch auf dem Meer jederzeit schnell einen Notruf absetzen zu können oder einfach nur eine Positionsmeldung zu versenden, habe ich mich zum Kauf eines Spot-Satelliten-GPS-Messengers entschieden. Dieses kleine handliche Gerät ermöglicht uns durch einen einfachen Knopfdruck eine Positionsmeldung zu versenden und damit Freunde und Bekannte über unsere Position und unser Befinden zu Informieren. Im Falle eines Notrufes wird auch gleich unsere Position mit versandt. Eine Karte mit der Netzabdeckung dieses kleinen und hilfreichen Services finden Sie hier:
Unsere größte Sorge auf dem Meer ist die Angst vor dem Überbordgehen während der andere schläft. Die im Wasser treibende Person hat keine Chance wieder gefunden zu werden, denn das Boot rast weiter und bis die an Bord verbleibende Person dies bemerkt ist es häufig zu spät. Um auch dieses Sicherheitsrisiko zu verringern haben wir ein MoB- System an Bord. Jede an Bord befindliche Person befestigt einen Transponder (Tag) am Körper der per Funk mit der an Bord montierten Basisstation verbunden ist. Entfernt man sich weiter als 10 m vom Boot, was ja im Fall des Überbordgehens unvermeidlich ist, gibt die Basisstation einen lauten Alarmton ab und die sich noch an Bord befindliche Person kann alle erforderlichen Maßnahmen für eine Bergung vor nehmen.
GSM-Alarmanlage + Webcam
An Bord befindet sich eine von mir selbst entwickelte und gebaute GSM Alarmanlage die mit einem umgebauten GSM Mobiltelefon arbeitet, dies ist nichts besonderes, aber diese Alarmanlage habe ich bereits schon im Jahr 2002 gebaut. Zu diesem Zeitpunkt gab es so etwas nach meinem Wissensstand noch nicht zu kaufen. Zur Funktionsweise gebe ich aus Sicherheitsgründen nur eine kurze Erläuterung: Bricht jemand in unser Boot ein oder löst es vom Steg ertönt ein Alarm-Ton im Boot und ich bekomme einen Anruf auf alle Telefone. Ausserdem befindet sich eine Webcam an Bord über die ich jederzeit einen Blick an Bord werfen kann.
Energieversorgung an Bord
Bei uns an Bord funktioniert alles elektrisch. Dazu zählt das Kochen, Warmwasser, Heizung, Kühlbox, Navigation, Multimedia über Bord-PC in Verbindung mit einem Aktiv-Lautsprechersystem und sogar der elektrische Bootsantrieb. Viele werden das nicht ganz nachvollziehen können, da Elektrizität auf Yachten nicht so unerschöpflich wie zu Hause ist. Durch die Nutzung der Sonnenenergie kommen wir jedoch mit diesem Konzept sehr gut aus. Da unser elektrischer-Bootsmotor auch als Generator (Rekuperation) genutzt werden kann, gibt es ausser der Solaranlage die Möglichkeit diesen während des Segelns herunter zu klappen. Auf diesem Weg wird genügend Energie zum Nachladen der Bordakkus erzeugt. Sobald wir in einen Hafen mit Landstromanschluss kommen nutzen wir diesen um unsere Lithium Akkus wieder komplett zu Laden. Als wir noch mit Verbrennungsmotor unterwegs waren, hatten wir ständig Probleme eine Tankstelle am Wasser zu finden, häufig mussten wir auch unser Benzin mit Kanistern von weit entfernten Straßentankstellen heran schleppen. Mit einem Elektromotor hat man diese Probleme nicht, denn in fast jedem Hafen gibt es Strom. Die Batterien werden während man schläft nachgeladen.
Beiboot
Porta 8 mit RiPower light Elektroaussenborder und RiPower Lithium Akkukoffer
klappbare E-Bikes
Viele Häfen sind weit außerhalb, oder die Marinas direkt in den Städten sind belegt. Damit wir dennoch schnell und bequem in die Stadt kommen haben wir uns 16 Zoll Klappfahräder zugelegt. Diese wurden von mir zum E-Bike umgerüstet und sind ca. 35 Km/h schnell. Die durchschnittliche Reichweite beträgt mit RiPower Lithium Akkus 40 – 50 Km. Damit sind wir auch bei Landgängen flexibel. Wenn wir langsamer fahren bzw. mit treten vergrößert sich die Reichweite überproportional. Geladen wird an Bord über das Bordnetz der lizpoir. In der Tasche befindet sich der Akku und der Motorregler – Abnehmbar – dadurch kann der gleiche Regler und Akku für unsere „normalen“ Fahrräder zu Hause verwendet werden.
Zugfahrzeug für den Trailer
Für den Bootstransport über Land haben wir einen Elektro Chevrolet Silverado. Mit seinem Gesamt-Drehmoment von 1390 Nm zieht er spielend Trailer bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen. Infos zum Fahrzeug finden Sie hier
Autodachzelt + Pickup- Kabine
Um auch Vorführtermine oder Motor – Montagearbeiten fernab der Heimat auszuführen nutze ich ein Autodachzelt in dem ich auf längeren Strecken bequem übernachten kann, oder wir alle „drei“, auf Urlaubsreisen ohne Boot, eine bequeme Unterkunft finden. Um das Dachzelt noch besser Nutzen zu können haben wir eine kleine Aufsetzkabine gebaut auf der das Dachzelt fest verschraubt wurde. Damit haben wir nicht nur eine bequeme Schlafmöglichkeit sondern auch eine Toilette + Waschbecken + Kochmöglichkeit für Unterwegs.